Wegen einer geborstenen Thermoöl-Leitung verdampfte das Öl und löste die Brandmelde- und die Sprinkleranlage aus. Das ausgelaufene und verdampfte Öl verursachte eine grossflächige Verunreinigung und Schäden an Maschinen und Einrichtungen. Wegen der grossen Selbstentzündungsgefahr des heissen Öls hat der Einsatzleiter die gesamte Feuerwehr aufgeboten. Verletzt wurde beim Einsatz niemand.

Das verdampfte Öl verursachte einen Öl-Nebel, der den Einsatz des Atemschutzes nötig machte. Vorsorglich rückte die Feuerwehr mit einem Schaumlöscher und einer Schaumleitung in den betroffenen Raum vor. Mit Öl-Bindemittel wurde versucht, die Ausbreitung des Öl-Wasser-Gemisches einzudämmen. Total standen von der Feuerwehr Hürntal 9 Atemschutztrupps im Einsatz. Für die Koordination der Arbeiten wurden 3 Rapporte durchgeführt.

Für die Grobreinigungsarbeiten, das Lüften des Gebäudes und die Kontrolle der Abluft auf dem Dach wurden wir von der Stützpunktfeuerwehr Sursee unterstützt. Weiter übernahm die Stützpunktfeuerwehr Sursee auch einen Einsatz in der ARA, wohin ein Teil des Öl-Wasser-Gemisches via Kanalisation floss.

Die Retablierungsarbeiten nahmen viel Zeit in Anspruch. Anschliessend an das Retablieren wurde die Feuerwehr Hürntal zu einem Folgeeinsatz zum gleichen Betrieb aufgeboten, weil eine Warneinrichtung einen neuen Alarm auslöste, was sich aber als Fehlalarmierung herausstellte.


Alarmzeit: 18.48h
Einsatzende: 1.30h
Alarmstufe: 3 (67 AdF)
Fahrzeuge: ELF, TLF, MTF, WLF, PTF, MS, Öl-Wehr-Anhänger, Transport-Anhänger

Partner im Einsatz:
- Feuerwehr Sursee: 33 AdF, ELW, LZF, MZF, MTF, OEF, OPF, ADL, MGV
- Pikettdienst FW-Inspektorat, 1 Person
- LUPOL mit 1 Patrouille, 2 Personen
- Gebäudeeigentümer
- Firmenleitung
- Chef Bevölkerungsschutz